Was bedeutet die digitale Transformation im Jahr 2019 für Unternehmen?
Die Digitale Transformation ist eines großen Schlagworte im deutschen Mittelstand. Fast alle haben den Begriff gehört und jeder scheint etwas anderes darunter zu verstehen. Besonders beliebt: Die ‚Digitale Transformation‘ ist ein Synonym von ‚Digitalisierung‘.
Studien zufolge glauben immer mehr Unternehmer, sie seien für die Transformation gewappnet. In vielen Fällen meinen Sie tatsächlich die Digitalisierung bestehender Geschäftsmodelle unter Abschaffung analoger Prozesse. Die Digitalisierung ermöglicht die Automatisierung von Arbeitsschritten und schaffen einen neuen Workflow. Logischerweise ist die Digitalisierung Teil der Digitalen Transformation, aber keinesfalls ein Synonym.
In der Digitalen Transformation gehen Unternehmen neue Wege, entwickeln innovative Geschäftsmodelle und Produkte, die mithilfe heutiger Technologie implementiert werden können. Neben dem technischen Aspekt werden auch neue Arbeitsmethoden und Denkweisen ausgelotet. So kommen Unternehmer in der Transformationen nicht um Begriffe wie „Agilität“, „Scrum“ und „Design Thinking“ herum. Auch entstehen Bewegungen mit Ansätzen wie der „New Work“-Bewegung.
Es geht weniger um die Technologie selbst, sondern um den Menschen: Mitarbeiter erfahren mehr Freiheiten und Wertschätzung und liefern im Gegenzug bessere Resultate und kreative Problemlösungen. Außerdem agieren Unternehmen im digitalen Zeitalter deutlich kundenzentrierter. Kundenbewertungen gehören zu den ersten Berührungspunkten der Customers Journey und sind im Internet in sekundenschnelle einsehbar. Das ist gut – sofern der Kunde zufrieden ist – kann aber umgekehrt auch schnell zu schlechten Bewertungen und damit zu einem schlechteren Ruf führen.
Was sind die Herausforderungen für den Mittelstand?
Auf dem Weg zum transformierten Unternehmen erleben Entscheider unterschiedliche Hemmnisse und Herausforderungen:
- Bestehen auf alten Mustern
- Fehlende Erfahrung im kundenorientierten Vorgehen
- IT-Sicherheitsanforderungen sind eine Hürde
- Mitarbeiter sind nicht genügend qualifiziert
Viele sind sich sicher: Ein transformiertes Unternehmen wirkt attraktiver auf junge Talente. Auch vermuten die meisten die größte Bedrohung im Wettbewerb innerhalb der eigenen Branche – eine erfolgreiche digitale Neuausrichtung ist also keineswegs nur ein kleiner Wettbewerbsvorteil – er markiert den Unterschied zwischen Gewinner und Verlierer. Letztendlich muss jedes Unternehmen eine Digitale Transformation durchlaufen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Wie gehe ich als Unternehmer vor?
Das Thema ist längst Chefsache – immer mehr CEOs und Vorstandsmitglieder nehmen sich der Herausforderung direkt an, statt lediglich kleine Abteilungen zu berufen. Doch entstehen auch ganz neue Positionen: Der Chief Digital Officer wird vermehrt gesucht, er soll die Transformation im Unternehmen überwachen und steuern. Auch ist die Kooperation mit Startups ist sehr beliebt. Im Dialog können sich größere, etablierte Unternehmen von den frischen Geschäftsmodellen der Gründer inspirieren lassen und eigene, innovative Wege gehen.
Von Jahr zu Jahr wächst die Zahl der Unternehmen, die die Transformation als wichtig bis sehr wichtig einstufen – und verorten diese unter den Top-3-Themen. Ordneten im Jahr 2016 erst 41 Prozent der Unternehmen die Digitale Transformation als wichtiges Firmenziel ein, so sind es im Jahr 2018 bereits 62 Prozent, Tendenz steigend. Als Entscheider ist man jetzt in der Verantwortung: abwarten, mitziehen, vorgeben? Noch haben Sie die Chance, mitzugestalten.
Wünschen Sie eine ausgiebige Beratung zu Ihrer Digitalen Transformation? Wir unterstützen Sie gerne und begleiten Sie durch alle Herausforderungen.